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Dresdens Norden per Fahrrad entdecken
Dresdens Norden per Fahrrad entdecken

Dresdens Norden mit dem Fahrrad erleben

Fahrradtour Dresden-Nord

Dauer : ca. 3h, 13km, ca. 170 Höhenmeter
Link zur Karte hier

Die Tour führt euch in den Norden Dresdens, durch ein seit über 200 Jahren bis heute militärisch genutzten Gelände, durch ein ehemaliges Industriegelände, (heute Standort verschiedener Konzerthallen und Clubs) bis nach Hellerau, einen interessanten Modellsiedlung aus den 20er Jahren.

Erster Halt: Garnisonskirche St Martin: Diese imposante Kirche hat eine Besonderheit - sie hat zwei Kirchenschiffe. Sie diente in erster Linie den Angehörigen des Militärs und musste deshalb sowohl die evangelische als auch die römisch-katholische Konfession vertreten. Sie wurde zu Zeiten des Historismus (genauer Stil ist Neoromanik) um 1900 erbaut.

Zweiter Halt: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr: Das Gebäude wurde von dem bekannten Architekt Daniel Liebeskind umgebaut (er hat u.a. das Jüdische Museum in Berlin geplant). Es ist das bekannteste Armeemuseum Deutschlands. Die Austellung beschäftigt sich mit allen Aspekten des Militärs und des Krieges von früher bis heute. Highlights sind u.a. eine V2 und ein Ein-Mann Kamikaze Torpedo. mehr Informationen findest du hier.

Dritter Halt: Straße E – Früher war dies ein größeres Industriegelände mit diversen Fabriken. Hier wurden u.a. Munition und Geschützteile hergestellt, aber es gab auch viele Versorgungseinrichtungen für das Militär, wie den Provianthof. Davon zeugt noch der Name der nahegelegenen Haltestelle « Heeresbäckerei ».
Heute wird dieses Gelände vor allem bei Nacht für Partys und Veranstaltungen genutzt. Hier befinden sich heute viele Clubs, Konzerthallen und ein riesiger Musikladen (Zoundhou se) sowie auch Street Art.

Vierter Halt: Der Heller wurde von der Mitte des 19. Jh. bis zum Ende der DDR 1990 in weiten Teilen als Übungsgelände der Armee genutzt. Wenn du aufmerksam durch das Gelände fährst entdeckst du an vielen Stellen noch die Reste von Panzerunterständen oder Gräben. Hier befand sich ab ca. 1925 der erste Dresdner Flugplatz für Linienflüge. Schon um 1912 starteten und landeten hier die Zeppeline. Jetzt ist die Armee weg und die Natur erobert das Gebiet zurück. Ein Teil der Hellerberge wird immer noch als Sandtagebau genutzt (Zutritt verboten).

Fünfter Halt: Hellerau: Die erste Gartenstadt Deutschlands wurde im Jahr 1909 von einem Möbelfabrikanten (siehe nächstes Punkt « Werkstätten Hellerau ») für seine Werkstätigen gegründet. Mit den Ideen der Lebensreform-Bewegung hat Karl Schmidt-Hellerau einen Stadtteil im Grünen mit eigenen Gebäuden für Kultur und Bildung geplant. Die Hauptidee der Bewegung war «Zurück zur Natur». Fun Fact: die heute als «Reformhaus» bekannten Läden für gesunde Lebensmittel stammen aus dieser Bewegung. Heutzutage sieht diese Siedlung noch genauso aus wie früher, mit vielen hübschen kleinen Häusern mit Garten.

Sechster Halt: Werkstätten Hellerau: Diese bekannte und qualitativ hochwertige Möbelfabrik war und ist einer der bedeutendsten deutschen Hersteller formschöner Möbel, die sich bewusst von der Massenware anderer Möbelproduzenten abhoben. Was heute Standard bei preisgünstigen Möbeln ist, entstand zuerst hier : Ab 1903 wurden die « Maschinenmöbel » entwickelt. Das waren maschinell gefertigte Serienmöbel, welche zerlegbar waren. Dadurch konnten sie platzsparend zusammengepackt werden, um sie zum Kunden zu transportieren. Der Zusammenbau war einfach. Die Möbel bestanden aus typisierten Elementen und waren untereinander kombinierbar.

Siebter Halt: Festspielhaus Hellerau: Gegründet als eine «Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus» hat sich das Festspielhaus ab 2004 international einen sehr guten Ruf als „Europäisches Zentrum der Künste Hellerau“ vor allem im Bereich zeitgenossischen Tanzes erworben. Es finden verschiedene Veranstaltungen statt, u.a. Ausstellungen, Lesungen und vor allem Aufführungen zeitgenössischer Tanz-, Musik- und Theaterstücke, u.a. von der „The Forsythe Company“ und « Derevo ».

Achter Halt: Aussichtspunkt auf dem Sandtagebau. Pass bitte auf, der Zutritt ist verboten.

Neunter Halt: Der Trümmerberg besteht aus dem Schutt der Ruinen Dresdens nach dem 2. Weltkrieg. Die Stadt musste für den Wiederaufbau enttrümmert werden. Damals fuhr eine kleine Trümmerbahn von der Innenstadt bis hier her. Es ist ein schöner Aussichtpunkt auf die Stadt, besonderns zum Sonnenauf- und -untergang kommen immer ein paar Leute hier her.

Falls ihr auch ein andere (sehr schöne) Aussicht über Dresden und das Umland sehen möchtet, besucht doch die « Halde 2 ».

Zwischenstop : Auf dem Weg kommt ihr am im Jahr 2000 neu gebaueten Gefängnis vorbei. Bis zu 805 Gefangene können hier untergebracht werden. Die JVA ist von einer sechs Meter (im Eingangsbereich neun Meter) hohen und 1.200 Meter langen Mauer umschlossen. 2006 machte das Gefängnis bundesweit Schlagzeilen, weil ein Inhaftierter auf das Dach entkam und da tagelang ausharrte.

Zehnter Halt: Der Sankt Pauli Friedhof ist einer der größten Friedhöfe der Stadt. Hier findest du u.a. einen Ehrenhain für Opfer des Preußisch-Österreichischen Krieges. Das « Denkmal à la Memoire des Soldats Français » für über 400 gefallene französische Soldaten des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und die Anlage « Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ». Diese enthält auf einem viergeteilten Quader im Zentrum die Namen aller Opfer von Krieg und Gewalt, von 200 Toten der Bombardierung Dresdens 1945, Namen von Kriegsgefangenen und Opfern von politischen Hinrichtungen nach 1945.

Denkt bitte daran auf dem Friedhof vom Fahrrad abzusteigen.

Elfter Halt: AZ Conni: Steht für «Alternatives Zentrum Conni» und ist ein vielseitiger linksalternativer Kulturtreffpunkt. Es gibt einen Buchladen, ein paar freie Wände für Graffittikunst, eine Küfa (Küche für alle - d.h. Mahlzeiten für wenig Geld), ein kleiner Skatepark und abends finden im Hauptgebäude Veranstaltungen statt. Fun fact : Wochentags tagsüber wird ein Teil des Gebäudes als Kindergarten genutzt.

Auf dem Spielplatz im Park nebenan gibt es eine umgebaute Telefonzelle für einen kostenfreien Buchaustausch.

Wir haben auch eine Karte für eine etwas kürzere Tour hier

  • leckeres, gesundes, sättigendes und preisgünstiges Frühstücksbuffet
  • Zimmer mit eigener Dusche oder preisgünstige Mehrbettzimmer
  • komplett ausgestattete Gästeküche zur preisgünstigen Selbstversorgung
  • 24h Rezeption - für Tips oder zeitiges Auschecken
  • Übernachtung nur für 1 Nacht ist möglich
  • perfekte Lage: mitten im Leben im Szeneviertel

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